Ute Scheil, Chefarztsekretärin
Johanna Etienne Krankenhaus
Die Abteilung der Kardiologie widmet sich seit Jahren der Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen und erweitert stets das Spektrum der Behandlungsoptionen. Hierfür setzen wir modernste Verfahren und Technologien ein, um Ihnen als Patient eine möglichst umfassende Versorgung bieten zu können.
Das neue Computertomografie-Gerät bietet unseren Spezialisten der Radiologie die Möglichkeit, innerhalb kürzester Zeit hochauflösende Bilder Ihres Herzens aufzunehmen. Mit der neuen Technik steigt die Qualität der Aufnahmen, während die Strahlenbelastung sinkt. Unser Team der Kardiologie steht Ihnen anschließend bei der Beurteilung des Befundes zur Seite und sendet alle Ergebnisse an Ihren niedergelassenen Arzt. Das Herz-CT kann in einigen Fällen eine Herzkatheter-Untersuchung ersetzen.
Schnell im Überblick
Bei der Angina pectoris handelt es sich um ein Engegefühl im Brustkorb, bedingt durch eine Minderversorgung des Herzmuskels mit Blut. Ursächlich hierfür ist meist eine Verengung der Herzkranzgefäße, aber auch ein erhöhter Blutdruck oder eine Herzrhythmusstörung kann dies verursachen.
Der Herzinfarkt ist die Folge eines akuten Verschlusses eines Herzkrankgefäßes mit Zerstörung von Herzmuskelgewebe. Eine sofortige Wiederherstellung der Durchblutung mittels Herzkatheter ist erforderlich.
Bei einer Herzinsuffizienz spricht man von einer Einschränkung der Herzleistung und damit verbunden der Leistungsfähigkeit des Herzens, oft bedingt durch eine reduzierte Pumpkraft der linken oder rechten Herzkammer.
Dieser wird auch Vorhofflimmern genannt und durch eine Außerkraftsetzung des regulären Sinusrhythmus‘ ausgelöst. Hier besteht die Gefahr, dass Blutgerinnsel im Herzen gebildet werden.
Unter symptomatischer Bradykardie versteht man einen verlangsamten Herzschlag. Das bedeutet, dass das Herz nicht das für den Körper notwendige Blut in ausreichend schnellen Herzschlägen pumpen kann. Gegebenenfalls ist die Implantation eines Herzschrittmachers notwendig.
Hierbei handelt es sich um einen inadäquat schnellen Herzschlag mit, falls der Ursprung aus der Herzkammer kommt, akuter Lebensgefahr. Hier ist eine dringende Abklärung der Ursachen und ggf. auch Implantation eines Defibrilators erforderlich.
Ein Herzklappenfehler ist eine Veränderung an den Ventilen innerhalb des Herzens, die zur Regulierung des Blutflusses erforderlich sind. Diese Veränderungen können in Form von Verengungen (meist durch Verkalkung) oder Undichtigkeiten auftreten.
Diese werden meist durch Viren verursacht, aber auch Bakterien können die Ursache sein. Die Entzündung des Herzmuskels können zu einer Störung der Herzleistung bis hin zur Herzschwäche führen.
Wir sorgen mit unseren Therapiemöglichkeiten dafür, dass Ihnen schnell und sicher geholfen wird. Verschiedene Behandlungen sind typisch für unsere Station:
Bei der Herzkatheteruntersuchung können wir die Durchblutung des Herzens darstellen, mit der Möglichkeit, Verengungen oder Verschlüsse mittels verschiedener Techniken (Ballon, Stent, Rotablation) zu beseitigen.
Die Herzschrittmacher werden zur Besserung eines zu langsamen Herzschlags eingesetzt. Potenziell tödliche, schnelle Herzrhythmusstörungen werden bei uns mit Einsetzen von Defibrillatoren behandelt.
Diese setzen wir zur Verbesserung der Herzleistung bei ausgeprägter Herzschwäche mit gestörter Reizleitung im Herzen ein, meist kombiniert mit einem Defibrillator.
Hierbei handelt es sich um unter die Haut implantierte EKGs zur Erkennung spezifischer Herzrhythmusstörungen bei unklarer Bewusstlosigkeit oder einem unklaren Schlaganfall. Herzunterstützungssysteme (Impella) werden zur Behandlung einer akuten, lebensbedrohlichen Herzschwäche eingesetzt.
Auf unserer Station nutzen wir diese Technik, um Ultraschalluntersuchungen des Herzens durch den Brustkorb oder die Speiseröhre durchführen zu können. Bei der Elektrokardioversion stellen wir den normalen, sogenannten Sinusrhythmus des Herzens bei Vorhofflimmern oder Vorhofflattern wieder her.
Fahrradergometrie, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruckmessung gehören ebenso zu unserem täglichen Repertoire wie Kardio-MRT, Stress-MRT und Kardio-CT. Hierbei wird die Diagnostik verschiedenster Herzerkrankungen mit modernsten Mitteln bildlich wiedergegeben.
Unser Team
Chefarzt
Oberarzt und Sektionsleiter
Oberarzt und Sektionsleiter
Funktionsoberärztin
Oberarzt
Schnell im Überblick
Es besteht die volle Weiterbildungsermächtigung (36 Monate) für die Facharztausbildung zum Kardiologen. Hierfür besteht ein definiertes klinikinternes Ausbildungscurriculum.
Immer auf dem aktuellsten Stand
(18.09.2023) Sie sind selten, können angeboren sein oder im Laufe des Lebens entstehen und schlimmstenfalls schwerwiegend und lebensgefährlich werden. In nahezu allen Körperregionen treten sie auf – bisweilen nicht auf den ersten Blick sichtbar. Die Rede ist von Gefäßfehlbildungen.
(01.09.2023) Die somatischen Kliniken der St. Augustinus Gruppe an den Standorten Neuss und Mönchengladbach stellen ihre akut- und notfallmedizinische Versorgung neu auf. Zum ersten September übernimmt Dr. Thorsten Reith die Verantwortung der Notfallambulanz des Johanna Etienne Krankenhauses. Der erfahrene Mediziner leitet bereits seit einigen Jahren die zentrale Notaufnahme des Krankenhauses Neuwerk in Mönchengladbach.