Ute Scheil, Chefarztsekretärin
Johanna Etienne Krankenhaus
Luft zum Atmen – das ist das Ziel, was wir uns für Patienten mit Lungenerkrankungen gestellt haben. Wir nutzen das komplette Spektrum diagnostischer und therapeutischer pneumologischer Verfahren, um dieses Ziel erreichen zu können. In enger Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen, sowie unserer erfahrenen Pflege, Atem- und Physiotherapeuten, Seelsorgern, Psychologen und Sozialarbeitern versuchen wir stets eine optimale und umfassende Betreuung des Patienten zu erreichen.
Schnell im Überblick
Die Sektion Pneumologie widmet sich dem gesamten Spektrum der Erkrankungen der Lunge:
Im Mittelpunkt der Therapie steht der Mensch mit seinen Einschränkungen, die aus der Erkrankung resultieren. Therapeutisch stehen neben der Versorgung mit Medikamenten auch zusätzliche Verfahren wie die Atmungstherapie oder apparative Atmungs-Unterstützung zur Verfügung. Durch die multimodalen Ansätze kann fast immer rasch eine Linderung der Beschwerden herbeigeführt werden.
Insbesondere bei kritischen Erkrankungen (z. B. bei Lungenkrebs oder weit fortgeschrittenem chronischen Lungenerkrankungen) ist es uns ein großes Anliegen, zusammen mit den Patienten und ihren Angehörigen eine individuelle Behandlung zu finden. Nicht immer ist es sinnvoll, alles technisch und medizinisch Mögliche umzusetzen, wenn hierdurch die Lebensqualität für den Patienten weiter eingeschränkt wird. Durch eine enge Vernetzung mit den niedergelassenen Haus- und Fachärzten versuchen wir eine nahtlose und optimale poststationäre Weiterbehandlung zu erreichen.
Das Therapieangebot unserer Station umfasst insbesondere:
Neubildungen im Brustkorb
Bei einer Neubildung (Tumor) im Brustkorb ist es vordergründig zu klären, ob es sich um eine gutartige oder bösartige Neubildung handelt. Zudem wird eine Umfelddiagnostik zur Prüfung, ob eine Mitbeteiligung anderer Organe vorliegt, erfolgen.
Das therapeutische Vorgehen wird auf der Grundlage einer interdisziplinären Falldiskussion empfohlen und mit dem Patienten zusammen entschieden.
Die Lungenspiegelung ist ein endoskopisches Untersuchungs- und Therapieverfahren der Atemwege mithilfe eines wenige Millimeter durchmessenden, flexiblen schlauchförmigen Gerätes. Das Bronchoskop wird vorsichtig über den Mund oder die Nase eingeführt. Mithilfe einer integrierten Kamera ist die Betrachtung der Luftwege über die Luftröhre bis hin zu den Bronchien möglich. Um die Stressbelastung für Patienten möglichst gering zu halten, werden vor Beginn und kontinuierlich während der Untersuchung schlaffördernde Medikamente verabreicht.
Die Bronchoskopie ist die wichtigste diagnostische Maßnahme bei der Abklärung von Erkrankungen der Lunge.
Sie ermöglicht u.a. die Gewinnung von Bronchialsekret zur Erregeranalyse, die Spülung ausgewählter Lungensegmente, die Entnahme von Gewebeproben, transbronchiale Biopsien des Lungengewebes, das Bergen von Fremdkörpern, das Wiederöffnen von Luftwegen, die Implantation von Stents und eine ultraschallgesteuerte Punktion der Lymphknoten. Abhängig von der Zielsetzung der Bronchoskopie und dem individuellen Eingriffsrisiko für den Patienten wird sie in starrer oder flexibler Technik durchgeführt.
Die Lungenfunktionsdiagnostik prüft, ob Verengungen der Luftwege, eine Versteifung des Lungengewebes oder eine Überblähung der Lunge vorliegt. Zudem lässt sich mit der Diffusionsmessung eine Einschränkung des Gasaustauschs zwischen den Blutgefäßen und den Lungenbläschen prüfen. Die muskuläre Reserve kann über die sogenannte Mundverschlußdruckmessung geprüft werden.
Eine Sonographie wird auch Ultraschalluntersuchung, genannt. Sie ist ein bildgebendes Verfahren mit Anwendung von Ultraschall zur differenzierten Untersuchung der Organe. Im Bereich der Pneumologie liegt der Fokus auf der Darstellung der Lunge, der Wand des Brustkorbs, des Raums zwischen Rippen- und Lungenfell, des Herzens und der Lymphknoten.
Die Spiroergometrie ist ein Verfahren zur Überprüfung der Belastbarkeit. Hierdurch gelingt eine objektive Leistungsermittlung der Lunge, des Herzens und der körperlichen Fitness. Weiterhin können zirkulatorische, ventilatorische und muskuläre Limitationen voneinander unterschieden werden. Unter ärztlicher Beobachtung wird die zu untersuchende Person auf einem Fahrradergometer belastet. Neben dem EKG, dem Blutdruck und der Sauerstoffsättigung werden weitere relevante Parameter der Atmung gemessen. Hieraus lassen sich zahlreiche Werte ableiten, die die Leistungsfähigkeit darstellen.
Unser Team
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Die Klinik für Innere Medizin in unserem Haus bietet die volle Weiterbildungsermächtigung im Fach Pneumologie an. Haben Sie Interesse? Besuchen Sie unsere Karriereseite und bewerben Sie sich. Wir freuen uns auf Sie.
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(18.09.2023) Sie sind selten, können angeboren sein oder im Laufe des Lebens entstehen und schlimmstenfalls schwerwiegend und lebensgefährlich werden. In nahezu allen Körperregionen treten sie auf – bisweilen nicht auf den ersten Blick sichtbar. Die Rede ist von Gefäßfehlbildungen.
(01.09.2023) Die somatischen Kliniken der St. Augustinus Gruppe an den Standorten Neuss und Mönchengladbach stellen ihre akut- und notfallmedizinische Versorgung neu auf. Zum ersten September übernimmt Dr. Thorsten Reith die Verantwortung der Notfallambulanz des Johanna Etienne Krankenhauses. Der erfahrene Mediziner leitet bereits seit einigen Jahren die zentrale Notaufnahme des Krankenhauses Neuwerk in Mönchengladbach.