Stephanie Hagemann, Sekretärin
Johanna Etienne Krankenhaus
Unser Haus hat sich mit zahlreichen Fachärzten aus dem Rhein-Kreis Neuss zum Netzwerk gegen Brustkrebs e. V. zusammengeschlossen. Das Ziel ist, Brustkrebs in einem frühen Stadium zu erkennen. Zusammen werden Therapielösungen entwickelt und Möglichkeiten der Nachsorge koordiniert. Von Anfang an kooperieren Ärzte verschiedener Fachdisziplinen wie Frauenärzte, Radiologen, Pathologen, Strahlentherapeuten und internistische Onkologen. So entsteht ein umfassendes Bild der Krankheit. Durch diese ganzheitliche Versorgung werden die Heilungschancen verbessert und eine optimale, an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientierte Therapie erreicht.
Zusätzlich bieten wir Ihnen ein umfassendes Leistungsspektrum der ästhetischen und wiederherstellenden plastischen Chirurgie.
Krebserkrankungen rund um die Brust
Sobald ein Knoten in der Brust entdeckt wurde, wird zur Sicherung der Diagnose Gewebe entnommen. Selbst bei nicht tastbaren Befunden kann unter örtlicher Betäubung mit feinen Hohlnadeln Gewebe zur Analyse entnommen werden. Mammografie oder Sonografie (Ultraschall) helfen dabei, den Eingriff zu kontrollieren. Die Pathologen untersuchen diese Gewebeproben unter dem Mikroskop. Nur so kann endgültige Klarheit geschaffen werden, ob ein Geschwulst gut- oder bösartig ist.
Bei der Entnahme einer Gewebeprobe ist nicht mehr länger eine Operation von Nöten. Bei der Vakuumbiopsie wird mithilfe einer Hohlnadel verdächtiges Brustdrüsengewebe zielgenau unter röntgenologischer oder unter Ultraschall-Sichtkontrolle entnommen. Dieser minimal-invasive Eingriff kann ohne Vollnarkose durchgeführt werden. Ist die Gewebeveränderung bösartig, wird eine nachfolgende stadiengerechte Operation erforderlich.
Die Lymphknotenentfernung in den Achseln ist fester Bestandteil der Behandlung von Brustkrebs. Seit 2002 wird bei früh erkannten Brustkrebserkrankungen in unserem Haus die Biopsie der Wächterlymphknoten durchgeführt. Ist dieser frei von Tumorzellen, kann auf die Entfernung weiterer Lymphknoten in der Achselhöhle verzichtet werden.
Das Ziel bei brustchirurgischen Eingriffen ist immer die organerhaltende Operation. Falls doch die Entfernung der gesamten Brust erforderlich ist, stehen für die Rekonstruktion sämtliche moderne und operative Verfahren zur Verfügung. Dazu zählen Brustaufbau mit Eigengewebe aus der Bauchregion (TRAM-Lappen) oder dem Rücken (Latissimus-dorsi-Lappen). Alternativ werden auch Implantate oder sogenannte permanente Becker-Expander-Prothesen eingesetzt.
Seit Herbst 2011 bieten wir die Intraoperative Radiotherapie (IORT) an. Dabei wird das Tumorbett im offenen Operationsfeld während des chirurgischen Eingriffs einmal bestrahlt. Diese Form der Bestrahlung ermöglicht den Verzicht auf einen Teil der anschließenden, postoperativen Strahlentherapie.
Zum Konzept der Behandlung gehört in vielen Fällen eine Chemotherapie, Hormon- oder Antikörperbehandlung. Die Chemotherapie kann vor (neoadjuvant) oder nach (adjuvant) der Operation erfolgen. Auch können Patientinnen an Therapiestunden teilnehmen.
Ob eine angeborene Fehlbildung, Erkrankung oder psychische Belastung: Die Entscheidung zu einer plastisch-ästhetischen Operation ist vielfältig. Unser Leistungsspektrum umfasst dabei alle Operationstechniken der Plastischen Chirurgie: Brustvergrößerung und -verkleinerung, Bruststraffung, Korrektur angeborener Fehlbildung sowie Fehlentwicklung der Brust, Bauchdeckenstraffung und Operation der männlichen Brust (Gynäkomastie).
Wir beraten Sie gerne kostenlos, eine Überweisung ist hierfür nicht notwendig. Wir stellen die ärztliche Empfehlung zur Durchführung der obengenannten Eingriffe. Bitte beachten Sie, dass die Krankenkassen in manchen Fällen nicht immer die Kosten übernehmen.
Wir bieten Ihnen das umfassende Spektrum der ästhetischen und wiederherstellenden plastischen Chirurgie auf höchstem medizinischen Niveau. Sie profitieren von unserer langjährigen Erfahrung
als Operateure im zertifizierten Brustzentrum. Moderne Medizin, intensive Betreuung und zuverlässige Hilfe stellen dabei für uns eine Selbstverständlichkeit dar.
Wir beraten Sie gerne in einem unverbindlichen und individuellen Gespräch und können die für Sie optimale Behandlungsmethode finden.
Ärztlicher Direktor und Chefarzt Gynäkologie/Geburtshilfe
Leitender Oberarzt
Leitender Oberarzt
Oberärztin
Arztsekretärin
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Gemeint ist die punktgenaue Behandlung der bösartigen Struktur am Ort des Geschehens. Hierzu werden unter Beobachtung verschiedene Behandlungen gegen den Tumor – zum Beispiel mit Hilfe von dünnen Sonden (Kathetern) – über die Haut in den Körper eingebracht.
Hitze, Kälte ( Kryotherapie ) oder Hochspannung sind die Behandlungen, die den Tumor direkt vor Ort zerstören.
Alle Patientinnen mit verdächtigem Befund erhalten schnellstmöglich einen Termin unter 02131 529 55102. In der Sprechstunde findet immer eine Tast- und Ultraschalluntersuchung statt. Falls notwendig, wird direkt eine Gewebeuntersuchung durchgeführt.
Gemeinsame Erfahrungen und Austausch helfen. Daher finden regelmäßig mittwochs von 10 bis 12 Uhr vertrauensvolle Einzelgespräche statt, in denen Betroffene mit Betroffenen sprechen.
Bitte melden Sie sich auf Station 32 (3. Etage).
Fehlbildungen in den Blutgefäßen können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln, etwa durch einen Unfall, zu hohen Blutdruck oder durch Rauchen. Sie treten in nahezu allen Körperregionen auf, sichtbar und nicht von außen erkennbar.
Zum diesjährigen Weltkrebstag am 4. Februar ließen sich Mitarbeitende des Tumorzentrums im Johanna Etienne Krankenhaus mit individuellen Botschaften fotografieren, die darauf hinweisen, wie wichtig die adäquate medizinische und psychische Versorgung bei Krebs ist.
Im Krankenhaus auf der Neusser Furth gibt es mit dem Jahreswechsel auch eine Veränderung in der Position des Ärztlichen Direktors. Nach fünf Jahren gibt Prof. Jens Encke das Amt turnusmäßig an Prof. Matthias Korell und seinen Stellvertreter Dr. Jens Schulte-Herbrüggen ab.