Sarkome
Johanna Etienne Krankenhaus

Definition: Sarkome
"Sarkome sind seltene bösartige Tumoren, die entweder vom Weichteilgewebe (z. B. Muskelgewebe, Bindegewebe, Fettgewebe) oder vom Knochen ausgehen. Grob unterteilen lassen sich Knochensarkome, Knorpelsarkome und Weichgewebssarkome, wobei diese wiederum in verschiedene Unterformen unterteilt werden."
Kontakt
Ute Scheil Chefarztsekretärin
02131 529 53002
u.scheil@ak-neuss.de
Ursache
Die Ursachen für die Entstehung von Weichteilsarkomen sind noch weitgehend ungeklärt. Man vermutet, dass eine vorausgegangene Strahlenbehandlung und eine Exposition gegenüber Polyvinylchlorid oder Asbest (Leberangiosarkome) zu den Risikofaktoren zählen. Eine genetische Veranlagung, zumindest in einigen Fällen, ist anzunehmen. Meist lassen sich jedoch keine Ursachen für die Entwicklung eines Weichteilsarkoms finden.
Symptome
Was sie so gefährlich macht: Es kommt in vielen Fällen zunächst zu einer Schwellung, die teilweise schmerzlos ist. Bei längerem Bestehen und Wachstum kann es zu einem späteren Zeitpunkt zu Schmerzbeschwerden oder zu Funktionseinschränkungen des betroffenen Körperteils kommen. Bei längerem Bestehen des Tumors kann unter Umständen auch Gewichtsverlust die Folge sein.
Diagnose
Sollte der Verdacht auf ein Sarkom bestehen, untersuchen Ärzte zunächst mit Hilfe von bildgebenden Verfahren wie etwa einem MRT (Magnetresonanztomografie). Ist es lokalisiert, folgt eine Probeentnahme (Biopsie). In Abhängigkeit des Untersuchungsergebnisses erfolgen weitere Untersuchungen zum Ausschluss von Tochtergeschwülsten und der Vermehrung des Sarkoms (Metastasen).
Behandlung
Die Therapie ist je nach der Art des Sarkoms, des histologischen Gradings, der Lokalisation und der Ausbreitung unterschiedlich. Aufgrund der Komplexität der Therapie sollten diese nur an einem Tumorzentrum durchgeführt werden, das eine entsprechende Expertise beweisen kann.
Wir verfügen über die Erfahrung auf dem Gebiet der Behandlung von Sarkomen und die Therapieentscheidungen werden im Rahmen unserer interdisziplinären Tumorkonferenz gemeinsam mit allen fachlichen Experten gefällt.
Die Behandlungsformen sind divers, von einer operativen Entfernung bis hin zu einer Chemotherapie, sowohl vor als auch nach der Operation.
Nach Abschluss der Therapie erfolgen in regelmäßigen Abständen Untersuchungen, um frühzeitig ein Wiederauftreten des Tumors zu erkennen und eine entsprechende Therapie einzuleiten und um mögliche Folgen der Therapie für andere Organe zu überprüfen.