Definition: Hämatologie (und Onkologie)

Lars Galonska, Leiter Tumorzentrum

"Hämato-onkologische Erkrankungen sind bösartige Erkrankungen des Blutes. Die wichtigsten hämato-onkologischen Erkrankungen sind: akute und chronische Leukämien, bösartige Veränderungen der Lymphknoten, Blutbildungsstörungen des Knochenmarks, Störungen der Blutgerinnung"

Kontakt
Ute Scheil, Chefarztsekretärin Innere Medizin
02131 529 53002
u.scheil@ak-neuss.de

Ursache

Eine bösartige Bluterkrankung kann aufgrund verschiedener Symptome vermutet werden. Das Risiko, eine hamäto-onkologische Erkrankung Bluterkrankung zu entwickeln, kann vermutlich durch die folgenden Faktoren begünstigt werden:

  • Kontakt mit chemischen Stoffen und radioaktiver Belastung beispielsweise am Arbeitsplatz
  • Erbliche Veranlagung
  • Eine andere Erkrankung  (Leber- oder Nierenerkrankung),  die zu Erkrankungen des Blutes führen kann
  • Die ethnische Abstammung oder Herkunft
  • Intoxikationen (Vergiftungen)

Symptome

Die Symptome bösartiger Erkrankungen im Blut sind oft sehr unspezifisch. Oftmals treten folgende Symptome in Erscheinung:

  • Erhöhte Blutungsneigung
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Auftretende Blässe

Diagnose

Als Diagnoseverfahren gelten in der Hämatologie Blutuntersuchungen, Knochenmarkpunktionen (Entnahme und Analyse von Knochenmarkgewebe) sowie Lymphknotenbiopsien (Entnahme und Analyse von Lymphknotengewebe). Bei der Untersuchung sucht der Arzt nach bestimmten körperlichen Befunden. Dabei werden Haut und Schleimhäute untersucht. Zudem wird der Patient auf auffällige Gefäße, Blässe und roten Ausschlag untersucht. Besonderes Augenmerk widmet das ärztliche Team den Lymphknoten. Weitere Untersuchungsformen können sein:

  • Die Empfindlichkeit und Schwellungen der Gelenke
  • Der Bauchraum  (eventuelle Veränderungen an Milz oder Leber)
  • Die Stuhlgangprobe