Modernste Brustkrebsdiagnostik im Rhein-Kreis Neuss

Johanna Etienne Krankenhaus und Zentrum für Radiologie gründen gemeinsames Mammografiezentrum

(29.08.2022) Sie sagen dem Brustkrebs den Kampf an: das Johanna Etienne Krankenhaus und das Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin (ZRN). In der Further Klinik gründeten sie jetzt ein neues Mammografiezentrum für den Rhein-Kreis Neuss.

Die Räumlichkeiten sind barrierefrei und großzügig geschnitten. Die Luft ist angenehm klimatisiert. Der dunkle Boden schafft eine wohnliche Atmosphäre. Schon auf den ersten Blick wird klar: Die Patientinnen sollen sich hier besonders wohlfühlen. Denn eine Untersuchung der Brust, die sogenannte Mammografie, ist oft von Ängsten vor einer Krebserkrankung begleitet. Neben den modernsten Diagnostikverfahren soll daher auch Zeit sein für Empathie und Menschlichkeit. Dafür sorgt ein erfahrenes und speziell ausgebildetes Team aus Ärztinnen, Ärzten und medizinisch-technischen Assistentinnen.

 „Die Idee entstand bereits Mitte 2021. Wir wollten unsere gemeinsamen Kompetenzen bündeln und so mehr Kapazitäten mit hochmodernen Geräten und qualifiziertem Personal schaffen“, erläutert  Dr. Gebhard Schmid, Chefarzt der  Klinik für Radiologie im Johanna Etienne Krankenhaus, die Kooperation. „Es gibt nun alle diagnostischen Möglichkeiten der Brustkrebsfrüherkennung an einem Standort: vom Ultraschall über die Mammografie bis hin zur Biopsie. So haben die Patientinnen eine einzige Anlaufstelle und einen Ansprechpartner. Auch die Nähe zu unserem  Brustzentrum ist sinnvoll. Bei Bedarf kann die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachabteilungen auf kurzen und einfachen Wegen stattfinden. Oft reicht da schon ein Anruf“, so der 59-Jährige weiter.

„Wir bieten mit den beiden digitalen Mammografie-Geräten das modernste Verfahren zur Brustkrebsdiagnostik in der Region“, stellt Prof. Hinrich Wieder, Facharzt für Radiologie und Nuklearmedizin beim ZRN, die präzise Technik vor: „Die sogenannte Tomosynthese liefert detaillierte 3D-Aufnahmen der Brust. So können Veränderungen besser und früher erkannt und eine Biopsie gezielter durchgeführt werden,“ sagt der 49-jährige Neusser. „Nach der Untersuchung prüfen zwei Ärzte die Ergebnisse unabhängig voneinander. Dieses Vier-Augen-Prinzip sichert den Befund, und auch die überweisenden Ärzte wissen ihre Patientinnen in guten Händen.“

Circa 5.000 Mammografien können am neuen Standort pro Jahr durchgeführt werden. Hieraus ergibt sich als weiterer Vorteil der Kooperation die gemeinsame Ausbildung. Denn für die Facharztausbildung Mammografie müssen 2.000 Brustuntersuchungen durchgeführt werden.

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