Die 32-jährige gewann mit ihrem Projekt, das die Tätigkeitsfelder für Pflegende in der Zentralen Notaufnahme neu definiert hat. Gerade in der Notaufnahme ist es wichtig, dass Abläufe effizient und klar geregelt sind, damit im Notfall jeder weiß, was zu tun ist. An der Stelle setzt das Projekt der Stationsleitung an, indem es die Zuständigkeiten der Pflegenden in Abgrenzung zu den Ärzten festlegt. Dazu gehört auch, dass die Pflegekräfte gezielt qualifiziert sind. So können nun alle Pflegenden die erste Einschätzung eines Notfallpatienten, die sogenannte Manchester Triage, vornehmen. Damit erhöhen sich die Sicherheit und Qualität für Patienten, die in einem Notfall das Johanna Etienne Krankenhaus aufsuchen.
Das überzeugte auch die Jury des Pflegemanagement-Awards, die aus Vertretern der Politik, Forschung, Medien und auch Sponsoren besteht. „Durch die Stellenbeschreibungen erhalten die Pflegekräfte nicht nur eine klare und für alle Bereiche eindeutige Aufgabenbeschreibung, sondern auch mehr Anerkennung. Der hohe Stellenwert der Pflegenden wird dadurch unterstrichen“, so die Experten.
Romina Giacomazza gewinnt für sich und zehn weitere Teilnehmer aus dem Johanna Etienne Krankenhaus ein Führungskräfte-Training. Außerdem wird sie für ein Jahr Gast im Vorstand des Bundesverbands Pflegemanagement sein, der das Interesse von beruflich Pflegenden auf Bundes- und Landesebene in der Politik vertritt.